Ein repräsentativer Bau mit Wohnsitz des Botschafters
In Seoul werden ganze Quartiere mit über lange Zeit gewachsenen Wohnstrukturen verdichtet und überbaut. Die neue Botschaft der Schweiz liegt an der Grenze zwischen einem ursprünglichen Stadtteil und einem Neubauquartier, das sich ausschliesslich durch Hochhäuser mit treppenartigen Versätzen auszeichnet.
Verglichen mit den imposanten grossen Bauvolumen der unmittelbaren Umgebung zeichnet sich die neue Botschaft durch ein bescheidenes Raumprogramm aus. Gleichwohl lässt sich die Entwurfsidee davon inspirieren und verhält sich in der Logik der umgebenden Bauten.
Der neue Baukörper übernimmt die Geometrie und die Proportionen eines potentiellen Hochhauses und legt dieses horizontal auf die Erde. Dadurch entsteht ein dreigeschossiges pavillonähnliches Gebäude inmitten eines wunderbaren Gartens, wo zukünftig Empfänge stattfinden können.
Im öffentlich zugänglichen Erdgeschoss sind die Informationsschalter untergebracht, im ersten Obergeschoss Administration und Büro des Botschafters. Seine Wohnung und weitere private Räumlichkeiten befinden sich im darüberliegenden zweiten Obergeschoss.
P 165 - Schweizer Botschaft Seoul
Bundesamt für Bauten und Logistik BBL
2012
Offener Projektwettbewerb