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Drei Doppelhäuser in Islisberg, 680 M.ü.M, ersetzen das bisher bestehende mondäne Landhaus mit Blick über die Reussebene, Knonaueramt mit Üetliberg, den Zugersee und die Innerschweizer Alpen. Die unverbaubare Landparzelle, angrenzend an die Landwirtschaftszone, spielt das ländliche Panorama frei und bestimmt Ausblicke und Aussenräume des Entwurfes: Die massiven Lärchenrahmen der grosszügigen Fenster inszenieren Natur und Weitblick, die ebenerdigen Aussenräume und die Terrassen sind so angelegt, dass jede Wohneinheit qualitativ gleichwertig ist.

Der Ersatzneubau in der Einfamilienhauszone, setzte sich zum Ziel, kostengünstige Familienwohnungen zur Miete anzubieten, ohne auf den Traum des Einfamilienhauses zu verzichten. Auf luxuriösen Ausbaustandard wurde zu Gunsten grösserer Wohnflächen verzichtet, die Wohneinheiten sind zwar schmal, öffnen sich dafür über drei Geschosse Richtung Himmel und Wolken bis hin zu den prominent gesetzten Südterrassen mit phantastischem Fernblick.

Die Organisation jeder einzelnen Wohneinheit erstreckt sich über vier Geschosse: Das Untergeschoss mit den infrastrukturellen Nebenräumen beherbergt auch einen Atelierraum, im offen gehaltenen Erdgeschoss erweitern sich Wohnen und Kochen auf die jeweils beidseitig angrenzenden Gartensitzplätze, im Obergeschoss sind die Schlafräume mit Bädern als Rückzugsorte gesetzt, während sich das um 90 Grad gedrehte, loftähnlich angelegte Dachgeschoss mit der Südterrasse wieder öffnet. Das Treppenhaus mit grossflächigem Oblicht ist nicht mehr nur Erschliessungszone, sondern auch Lebens- und Aufenthaltsraum.

Die Bauten kommen ohne zusätzliche Dämmung aus: Das Zweischalenmauerwerk, bestehend aus einem äusseren Isolier- und einem inneren tragenden Backstein, mit mineralischem Aussenputz. In den Innenräumen wurde der Sichtbeton des Rohbaus belassen, gemauerte Wände sind weiss überstrichen, lediglich den Badezimmern haftet die Aura von vergangenem Luxus des ehemals existierenden Landhauses an: Die damals verbauten teuren Marmorverkleidungen der Oberflächen konnten ausgebaut und wiederverwendet werden, teilweise wurden sie ergänzt und mit neuen Keramikplatten in ähnlichem Farbton weitergeführt.